Wie hilft Hefesalbe bei Reibeisenhaut?

REDAKTION, 08. OKTOBER 2024

Hefesalbe bei Reibeisenhaut

Trockene Haut und lästige Pickel an den Oberarmen können echt nervig sein. Mit solchen Symptomen ist man nicht allein, denn von Keratosis Pilaris sind eine Menge Menschen betroffen. Auch als Reibeisenhaut oder Erdbeerhaut bezeichnet, sorgt die Hauterscheinung oft für Unzufriedenheit mit dem äußeren Erscheinungsbild. Seit einiger Zeit hat sich die Hefesalbe bei diesem Problem einen Namen gemacht und wird immer häufiger angewendet. Doch wie genau entsteht überhaupt Reibeisenhaut und auf welche Art und Weise kann die Hefesalbe wieder für eine geschmeidige Haut sorgen?

Was ist Reibeisenhaut?

Das Vorkommen von Reibeisenhaut ist bei weitem keine Seltenheit. Etwa 40% der erwachsenen Bevölkerung sind von der Hautstörung betroffen. Es handelt sich hierbei um eine harmlose Hauterkrankung , die auch unter dem medizinischen Namen Keratosis Pilaris bekannt ist. Die geläufigere Bezeichnung Reibeisenhaut beschreibt das Hautgefühl, das bei den Betroffenen aufkommt. Die Verhornungsstörung geht mit kleinen Pickelchen bzw. Beulen auf der Haut einher, die meistens im Bereich der Oberarme oder Oberschenkel auftreten.

Reibeisenhaut ist im jugendlichen Alter noch häufiger vertreten als bei Erwachsenen, wobei die Pubertät eine entscheidende Rolle spielt. Ob jung oder alt verstärken sich die Symptome häufig zur kalten Jahreszeit mit einem zusätzlichen Juckreiz an den betroffenen Stellen. Die rauen Pusteln treten in vereinzelten Fällen auch im Gesicht auf, was sich vorrangig bei Kindern beobachten lässt.

Welche Ursachen hat Reibeisenhaut?

Das Protein Keratin ist der entscheidende Faktor dafür, warum Reibeisenhaut entsteht. Als Hauptbestandteil unserer Haut, Nägel und Haare sorgt es für deren Schutz und Festigkeit. Wird der Keratinisierungsprozess der Haut gestört kann es zu einer Überproduktion des Proteins kommen. In diesem Fall spricht man von einer Verhornungsstörung, bei der Haarfollikel durch den Überschuss an Keratin verstopft werden und sich ein Keratinpropf um die Poren herum bildet. Folglich entstehen die charakteristischen kleinen Pusteln, die sich auf der Haut abzeichnen. Wie es zu so einer Überproduktion kommt, kann verschiedene Ursachen haben:

  • Genetische Veranlagung: Warum es zu einer Überproduktion von Keratin kommt, konnte bisher nicht vollends geklärt werden. Es wird jedoch stark davon ausgegangen, dass eine Neigung zur Reibeisenhaut weitervererbt wird. Oft wird beim Vorkommen von Reibeisenhaut ein genetischer Zusammenhang mit weiteren betroffenen Personen festgestellt.

  • Wetter: Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur eine niedrigere Luftfeuchtigkeit mit sich, sondern auch trockene Heizungsluft. Diese Bedingungen begünstigen das Auftreten von Reibeisenhaut.

  • Hormonelle Veränderungen: Frauen sind tendenziell häufiger von Reibeisenhaut betroffen als Männer. Das liegt daran, dass die vielen hormonellen Veränderungen im Leben einer Frau die Entstehung von Reibeisenhaut mit auslösen können. Dazu zählen beispielsweise die Wechseljahre, Schwangerschaften oder hormonelle Verhütungsmittel.

  • Hauttyp: Nicht jede Haut ist gleich. Es gibt Menschen, die einen trockenen Hauttypen haben. Diese Personen neigen aufgrund der vermehrten Bildung von Schuppen zu Reibeisenhaut oder auch Ekzemen.

Was ist Hefesalbe?

Um gegen die störende Reibeisenhaut vorzugehen, verfolgen viele Pflegeprodukte eine unterschiedliche Strategie. Immer beliebter wird eine Salbe, die sich die Eigenschaften des Hausmittels Hefe zu Nutze macht. Die Biovolen Hefesalbe wird vom deutschen Hersteller Evertz Pharma GmbH produziert und ist als hochwertiges Apothekenprodukt bekannt. Forscher sind auf die positiven Eigenschaften, die Hefe auf unsere Haut hat, gestoßen und konnten in einem biotechnologischen Verfahren einen speziellen Wirkstoff entwickeln. In dieser Form lässt sich das Hefe-Extrakt, kombiniert mit weiteren pflegenden Inhaltsstoffen, zu einer wirksamen Salbe formulieren, die unsere Haut aufnehmen kann.

Dabei steht die Natürlichkeit der Salbe im Vordergrund, weshalb viel Wert auf pflanzliche Inhaltsstoffe gelegt wurde. Auf Alkohol, Silikone oder Mineralöle, die die Haut irritieren könnten, wurde verzichtet. So zieht die Salbe schnell ein, fettet nicht und hinterlässt ein weiches Hautgefühl. Es kommen neben dem Wirkstoff aus Hefe noch pflanzliche Öle aus kontrolliert biologischem Anbau zum Einsatz, um die Haut zusätzlich zu pflegen. Das macht sie zu einer wirksamen aber dennoch sanften Salbe, die für eine glatte Haut ohne kleine rote Pickel sorgen kann.

Wie kann Hefe gegen Reibeisenhaut helfen?

Die sichtbaren roten Pünktchen auf der Haut entstehen durch abgestorbene Hautschuppen, die die Poren verstopfen. Damit es nicht zu Reibeisenhaut kommt, müssen diese Verhornungen ausgelöst werden.

An dieser Stelle kommt Hefe ins Spiel. Ähnlich wie eine Säure sorgen die Wirkstoffe in der Hefe dafür, dass sich die verklumpten Hautschuppen auflösen und nicht weiter die Porenausgänge blockieren. Zusätzlich hilft Hefe dabei, Feuchtigkeit zu bewahren, was wichtig für eine geschmeidige Haut ist.

Das alles ist jedoch nur in einem Zustand hilfreich, indem die Haut die Hefe auch aufnehmen kann. Aus diesem Grund haben Forscher einen speziellen Wirkstoff aus Hefe-Extrakt entwickelt, der keratolytische Eigenschaften aufweist. Das bedeutet, dass der Wirkstoff sowohl feuchtigkeitsspendend als auch hornlösend wirkt. In Form der Aktiv Hefesalbe kann Reibeisenhaut vorgebeugt und dessen Symptome gelindert werden.

Wie wende ich Hefesalbe richtig an?

Vor der Anwendung der Hefesalbe sollten die betroffenen Körperstellen gereinigt und wieder trocken sein. Anschließend kann man die Salbe auf die trockene Haut auftragen und großzügig an Armen, Beinen oder auch im Gesicht verteilen. Um ein optimales Ergebnis erzielen zu können, empfiehlt es sich, die Salbe 2 mal täglich anzuwenden. Weitere Pflegecremes sind nicht notwendig. Die Salbe ist für jede Altersgruppe und jeden Hauttypen geeignet und wurde offiziell dermatologisch getestet.

Bei besonders stark ausgeprägter Reibeisenhaut kann man zusätzlich die Verwendung von chemischen Peelings in Betracht ziehen. Diese helfen zusätzlich dabei, die abgestorbenen Hautzellen abzutragen.




Natalja Felsing Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.