Hefesalbe selber machen: Schritt-für-Schritt Anleitung

REDAKTION, 10. OKTOBER 2024

Hefesalbe selber machen

Die Biovolen Hefesalbe hat sich für die Anwendung bei Reibeisenhaut mittlerweile einen Namen gemacht. Der verwendete Wirkstoff basiert auf dem bekannten Hausmittel Hefe. Daher stellt sich die Frage, ob man die wirksame Salbe nicht einfach selbst herstellen kann. Wie das funktioniert, zeigt unsere Schritt-für-Schritt Anleitung in diesem Artikel. Doch kann eine selbstgemachte Salbe die gleiche Wirkung erzielen, wie die offizielle Hefesalbe aus der Apotheke?

Was genau ist Hefesalbe?

Reibeisenhaut sieht nicht nur unschön aus, sondern fühlt sich auch unangenehm an. Bei besonders hartnäckig verhornten Poren sehen manche Betroffenen keinen anderen Ausweg als sich mit einem Laser behandeln zu lassen. Eine deutlich sanftere Methode stellt die Anwendung der Biovolen Hefesalbe dar. Sie nutzt die Eigenschaften des Hausmittels Hefe, um die Haut wieder glatt und weich erscheinen zu lassen. Das funktioniert durch eine in der Hefe enthaltene Säure, die die abgestorbenen Hautzellen abtragen und die verstopften Poren reduzieren kann.

In Form der bekannten Hefe aus der Küche oder dem Supermarkt, ist es nicht möglich, die positiven Effekte auf die Haut zu projizieren. Die t kann die Hefe in ihrem ursprünglichen Zustand nicht aufnehmen. Mit Hilfe eines biotechnologischen Verfahrens wurde die Herstellung eines Wirkstoffs auf Hefe-Basis ermöglicht, der von der Haut aufgenommen werden kann. Dieser Wirkstoff kommt in der Biovolen Aktiv Hefesalbe zum Einsatz und kann in Kombination mit weiteren pflegenden Inhaltsstoffen für eine geschmeidige Haut sorgen.

Eine selbst hergestellte Salbe aus Hefe ist jedoch trotzdem nicht sinnlos und kann sich positiv auf das Hautbild auswirken. Die gleiche Wirksamkeit bei Reibeisenhaut ist zwar nicht zu erwarten, doch als natürliche Pflege kann sie bedenkenlos angewendet werden. 

Hefe als Wirkstoff

Frische Hefe oder Trockenhefe können in einer Salbe das allgemeine Hautbild verbessern. Als Aktiv-Wirkstoff, wie er in der Biovolen Aktiv Hefesalbe zu finden ist, sind diese Eigenschaften stärker ausgeprägt und es entwickelt sich noch ein weiterer Effekt, der speziell bei Reibeisenhaut von Vorteil ist. 

Unterschiedliche Formen von Hefe

Hefe als Hausmittel

Hefe an sich besitzt schon einige  Attribute, die unsere Haut unterstützen können. Die enthaltenen B-Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren fördern die Zellregeneration und können die Hautbarriere stärken. Die Haut wird mit Feuchtigkeit versorgt und geschmeidiger. Zusätzlich besitzt Hefe antioxidative Eigenschaften, die vor Schäden von freien Radikalen schützen können. In Kombination mit entzündungshemmenden Ölen wie Kokosöl oder Olivenöl kann Hefe in Form einer Salbe entzündungshemmend wirken. 

Aktiv-Hefe Wirkstoff

Diese bereits vorhandenen positiven Effekte werden durch die Herstellung eines Aktiv-Wirkstoffs weiter verstärkt und für die Haut aufnahmefähig gemacht. Der Wirkstoff aus Hefe-Extrakt weist zusätzlich keratolytische Eigenschaften auf. Das bedeutet, er kann Porenverbindungen aufweichen und so aus den Poren lösen. Auf diese Weise können die Verhornungen, die bei Reibeisenhaut auftreten, beseitigt werden und die sichtbaren roten Pusteln auf der Haut verschwinden. Zusammen mit den weiteren natürlichen Inhaltsstoffen der Wirkstoff aus Hefe folgende weitere Effekte auf die Haut haben:

  • Aufrechterhaltung der Hautfeuchtigkeit
  • Ein hautglättendender Effekt
  • Stärkung der Hautbarriere
  • Linderung von Juckreiz, Trockenheit, Rötungen, Spannungsgefühlen, Rauigkeit

Hilft selbstgemachte Hefesalbe bei Reibeisenhaut?

Die Hefesalbe wird bei Betroffenen von Reibeisenhaut immer beliebter. Da mit Hefe ein handelsübliches Hausmittel im Mittelpunkt der Formulierung steht, könnte man davon ausgehen, Hefesalbe auch einfach selbst herstellen zu können. Dieser Vermutung steht auch nichts im Wege. Mit ein paar wenigen Hilfsmitteln und weiteren Zutaten kann man sich seine eigene Hefesalbe problemlos selbst zusammenmischen. Doch kann man den speziellen Wirkstoff so einfach ersetzen, ohne dass die Wirksamkeit darunter leidet?

Bei der DIY-Version der Hefesalbe kommt gewöhnliche Trockenhefe oder natürliche Hefe zum Einsatz. Zusätzliche Öle ergänzen die Salbe zu einer pflegenden Creme mit der richtigen Konsistenz. Bei der Biovolen Aktiv Hefesalbe wird ein spezieller Wirkstoff verwendet, der in einem biotechnologischen Verfahren hergestellt wird. Diese aufwändigen Bedingungen sind nur im Labor möglich und für einen Laien unmöglich aufzubringen.

In vitro Studien konnten den Effekt des Wirkstoffs aus Hefe-Extrakts bestätigen. Demnach ist es möglich, Reibeisenhaut mit Hilfe dieses Extrakts zu lindern. Eine wissenschaftliche Studie, die eine Wirkung von gewöhnlicher Hefe gegen Reibeisenhaut bestätigt, gibt es nicht. Dennoch kann eine selbstgemachte Salbe auf verschiedene Weise die Haut pflegen und vor Irritationen schützen.

Hefesalbe selber machen: Rezept und Anleitung

Eine Salbe aus Hefe und weiteren entzündungshemmenden Ölen kann keineswegs schaden, sondern unterstützt die Hautbarriere und kann Schäden durch freie Radikale vorbeugen.
Mit dieser Anleitung lässt sich eine Hefesalbe ganz einfach selber machen:

Zutaten:

  • 1 Päckchen Trockenhefe oder frische Hefe
  • 2 EL Kokosöl oder Olivenöl
  • Optional: Einige Tropfen ätherisches Öl (z.B. Lavendelöl für Beruhigung)

Materialien:

  • Kleiner Topf für das Wasserbad
  • Hitzebeständiger Behälter
  • Messer oder Mörser zum Zerkleinern
  • Löffel zum Umrühren
  • Schraubglas oder Dose zum Abfüllen

Schritt 1

Zuerst muss die Hefe aktiviert werden. Benutzt man Trockenhefe, kann dieser Schritt übersprungen werden. Bei frischer Hefe mischt man ein wenig lauwarmes Wasser hinzu, um sie zu aktivieren.

Schritt 2

Je nachdem, für welches Öl man sich entschieden hat, ist es nun an der Zeit, dieses zu erhitzen. Das Kokosöl oder Olivenöl vorsichtig in einem Wasserbad erwärmen, bis es geschmolzen ist. Es sollte allerdings nicht zu heiß sein. An dieser Stelle kann man auch das Lavendelöl hinzufügen, sofern man das möchte. 

Schritt 3

Anschließend werden die Zutaten vermischt. Die aktivierte Hefe wird zu Öl-Mischung hinzugefügt und mit einem Löffel gut umgerührt. Anschließend lässt man die Mischung abkühlen, damit sie fest wird.

Schritt 4

Die fertige Salbe kann nun in einen Behälter abgefüllt werden. Dieser sollte vorher gereinigt werden, sodass er steril ist. Zur Lagerung empfiehlt sich eine trockener, kühler Ort, damit die Salbe möglichst lange haltbar bleibt.

Anwendung: Die Hefesalbe kann nun etwa 2 mal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Der Kontakt mit offenen Wunden sollte vermieden werden. 





Natalja Felsing Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.