Erdbeerhaut an den Armen: So wirst du sie endgültig los

Redaktion, 30. April 2025

erdbeerhaut an den armen

So genannte Erdbeerhaut lässt sich mit ein paar Tipps gut behandeln.

Die Temperaturen steigen und die Kleidung wird wieder kürzer. Was für viele ein Grund zur Freude ist, stellt für andere Unbehagen dar. Eine Menge Leute haben mit kleinen Pickelchen an Armen und Beinen zu kämpfen, die an ihrem Selbstbewusstsein nagen. Die sogenannte Erdbeerhaut kann echt hartnäckig und daher eine echter Stimmungskiller für den Sommer sein. Doch woher kommen die vielen kleinen Punkte auf der Haut überhaupt her und wie wird man diese schnellstmöglich wieder los? Das erfahren Sie im folgenden Artikel.
Reibeisenhaut behandeln Hausmittel

FORSCHUNG

Reibeisenhaut behandeln: Dieses Hausmittel hilft

Mit Pickeln an den Oberarmen - der sogenannte Reibeisenhaut - plagen sich viele Menschen herum. Oft helfen teure Mittel aus der Apotheke nicht. Stattdessen kann ein einfaches Hausmittel dafür sorgen, dass die Haut wieder glatt und weich wird.

Was ist Erdbeerhaut?

Viele Frauen kennen es: Die Oberarme fühlen sich rau an, kleine rote oder dunkle Punkte zeichnen sich auf der Haut ab – fast wie die Oberfläche einer Erdbeere. Besonders im Sommer, wenn ärmellose Kleidung wieder häufiger getragen wird, fallen diese winzigen Unebenheiten mehr auf.

Die Bezeichnung „Erdbeerhaut“ erinnert an die typischen dunklen Poren einer Erdbeere, weshalb in diesem Zusammenhang auch oft der Begriff ”Erdbeerbeine” fällt. An den Armen treten dabei häufig kleine, rau wirkende Knötchen auf, manchmal begleitet von Rötungen oder trockener Haut. Besonders betroffen sind Frauen aufgrund von hormonellen Faktoren und der genetischen Veranlagung.

Medizinisch korrekt spricht man bei dieser Form der Hautveränderung oft von Keratosis pilaris. Sie wird im Volksmund auch als Reibeisenhaut bezeichnet, da die Haut sich ähnlich anfühlen kann wie eine feine Reibe. Diese Punkte entstehen durch verstopfte Poren oder Haarfollikel. Auch wenn Erdbeerhaut an den Armen oder Beinen nicht gefährlich ist, empfinden viele sie als störend.

Welche Ursachen haben Erdbeerhaut?

Die Entstehung von Erdbeerhaut hat meist mehrere Gründe. Bei Keratosis Pilaris liegt eine sogenannte Verhornungsstörung der Haarfollikel vor. Das bedeutet, dass abgestorbene Hautzellen nicht wie üblich abgestoßen werden, sondern sich in den Haaröffnungen ansammeln. Dadurch verstopfen die Poren und es entstehen die charakteristischen kleinen Pünktchen der Reibeisenhaut.

Diese Form der Hautveränderung tritt vor allem bei Menschen mit trockener oder empfindlicher Haut auf. Besonders häufig betroffen sind Jugendliche in der Pubertät oder Frauen, bei denen hormonelle Schwankungen eine Rolle spielen. Auch eine genetische Veranlagung kann die Neigung zu Erdbeerhaut verstärken. Wer also enge Verwandte mit ähnlichem Hautbild hat, ist oft selbst betroffen.

Weitere mögliche Auslöser oder Verstärker sind:

  • Kaltes Wetter oder trockene Heizungsluft

  • Falsche oder fehlende Hautpflege

  • Reibung durch enge Kleidung

  • Übermäßiges Duschen mit aggressiven Reinigungsprodukten

  • Häufige Rasur mit stumpfen Klingen

Unser Tipp bei Reibeisenhaut

Unser Tipp bei Reibeisenhaut

Wie kann man Erbeerhaut an Armen und Beinen loswerden?

Wer unter Erdbeerhaut leidet, weiß: Die kleinen Pünktchen auf Armen oder Beinen verschwinden leider nicht einfach über Nacht. Glücklicherweise gibt es verschiedene Methoden, um das Hautbild sichtbar zu verbessern. Hier sind die effektivsten Möglichkeiten, Reibeisenhaut zu behandeln.

Regelmäßiges Peeling

Ein sanftes Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen, die die Poren verstopfen können. Besonders bei der klassischen Reibeisenhaut, hilft regelmäßiges Peelen dabei, die verhärteten Hornpfropfen zu lösen. Ideal sind Produkte mit Milchsäure oder Salicylsäure, da sie die Haut gleichzeitig glätten und beruhigen.

Feuchtigkeitspflege 

Nach dem Peeling ist es entscheidend, der Haut Feuchtigkeit zurückzugeben. Mittlerweile gibt es unzählige Cremes, die diesen Zweck erfüllen. Um auf Nummer sicher zu gehen, setzen viele auf die Anwendung der Biovolen Hefesalbe. Bei der Salbe kommt ein besonderer Wirkstoff aus Hefe-Extrakt zum Einsatz, der speziell zur Behandlung von Reibeisenhaut entwickelt wurde. 

Laserbehandlung 

Wenn Hausmittel und Pflegeprodukte keine ausreichende Wirkung zeigen, kann eine Lasertherapie helfen. Dermatologinnen und Dermatologen setzen gezielt Lichtimpulse ein, um die Pünktchen zu reduzieren und Entzündungen zu lindern. Diese Methode ist besonders geeignet bei starken Fällen oder wenn die Erdbeerhaut nach der Rasur auffällig bleibt.

Richtig rasieren

Die Rasur spielt eine zentrale Rolle bei Erdbeerbeinen. Wer stumpfe Klingen oder aggressive Rasurprodukte verwendet, reizt die Haut zusätzlich. Wichtig ist, immer scharfe Klingen zu nutzen, die Haut vorher gut einzuweichen und im Anschluss eine beruhigende Pflege aufzutragen.

Wie kann man Erdbeerhaut bei Kindern behandeln?

Auch bei Kindern ist Erdbeerhaut keine Seltenheit. Viele Eltern suchen im Internet nach Lösungen, wenn sie bei ihrem Kind plötzlich raue, pickelige Haut an Oberarmen, Wangen oder Oberschenkeln entdecken. Reibeisenhaut zeigt sich meist schon im frühen Kindesalter und kann besonders in der kalten Jahreszeit stärker ausgeprägt sein. Grund zur Sorge besteht in der Regel nicht – dennoch wünschen sich viele eine sanfte Behandlung, wenn es um ihre Kinder geht.


Grundsätzlich lässt sich Erdbeerhaut bei Kindern auf die gleiche Weise behandeln wie bei Erwachsenen. Da die Haut bei Kindern jedoch oft noch empfindlicher ist, sollte man auf ein paar Dinge achten. Darunter fällt beispielsweise eine Reinigung mit milden, pH-hautneutralen Waschlotions oder rückfettenden Badezusätzen. Als Feuchtigkeitscreme macht sich auch hier eine sanfte Creme mit pflanzlichen Ölen wie die Hefesalbe bewährt.


Mechanische Peelings oder säurehaltige Cremes sind bei Kinderhaut tabu. Stattdessen sollte die Haut möglichst sanft gepflegt werden, idealerweise in Absprache mit einem Kinder- oder Hautarzt.

Wie kann man Erdbeerhaut vorbeugen? 

Menschen mit trockener Haut neigen von Natur aus dazu, Reibeisenhaut bzw Erdbeerhaut zu entwickeln. Wer darauf lieber verzichten möchte, kann vorbeugende Maßnahmen treffen. Eine konsequente Pflegeroutine vermeidet Hautirritationen und lässt die Anwender von einer glatten Haut profitieren.  

Sanfte Haarentfernung

Da die Rasur eine häufige Ursache für Erdbeerbeine ist, lohnt es sich, auf die richtige Technik zu achten. Rasieren sollte man nur mit scharfen, sauberen Klingen und am besten nach einem warmen Bad oder einer Dusche, wenn die Haut weich ist. Ein Rasiergel oder eine Pflegelotion kann helfen, Irritationen zu vermeiden. Wer stark auf das Rasieren reagiert, kann auch auf andere Methoden wie eine sanfte Enthaarungscreme oder dauerhaft haarreduzierende Verfahren umsteigen.

Lauwarmes Duschen

Lauwarmes Wasser, rückfettende Duschöle und kurze Duschzeiten sind besser als heißes Wasser und aggressive Reinigungsmittel, da diese die Haut weiter austrocknen lassen. Wer seine Haut schon bei der Reinigung pflegt, schafft eine gute Basis für glatte und gesunde Haut.

Regelmäßige Feuchtigkeitsversorgung

Tägliches Eincremen beugt nicht nur trockener Haut, sondern auch der Entstehung von Keratinablagerungen in den Poren vor. Besonders in der Heizsaison oder nach dem Schwimmen ist eine Extraportion Pflege sinnvoll.

Passende Kleidung

Da synthetische Stoffe und enge Schnitte Reibung und Wärmestau fördern, sollte man lieber zu etwas Lockerem greifen. Naturfasern wie Baumwolle sind atmungsaktiver und hautfreundlicher.

Auf den eigenen Körper hören

Manche Haut reagiert empfindlich auf bestimmte Stoffe, Waschmittel oder Umweltfaktoren. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Wer Veränderungen frühzeitig erkennt und seine Pflege entsprechend anpasst, kann vielen Hautproblemen vorbeugen – auch der Erdbeerhaut.

Fazit

Das Störendste an der Erdbeerhaut: Arme und Beine wirken nicht mehr so glatt, weshalb man sie ungern zeigt. Das führt vor allem im Sommer dazu, dass man die warmen Temperaturen nicht mehr richtig genießen kann. Doch man braucht bei Reibeisenhaut nicht zu verzweifeln. Mit einer sanften Pflege, regelmäßigen Peelings und feuchtigkeitsspendenden Produkten lässt sich das Hautbild meist deutlich verbessern. Auch bei Kindern ist eine angepasste Pflege entscheidend. Wer zusätzlich auf vorbeugende Maßnahmen achtet, kann Erdbeerhaut langfristig unter Kontrolle halten – ganz ohne aggressives Schrubben oder teure Spezialbehandlungen.


QUELLEN

  • N. Kodali, V. M. Patel, R. A. Schwartz: Keratosis pilaris: an update and approach to management; PMID: 37166753 DOI: 10.23736/S2784-8671.23.07594-1,  2023 Juni
  • Pennycook, K. B., & McCready, T. A. (2019): Keratosis Pilaris. In StatPearls. StatPearls Publishing.
Autor Simon Engelhardt

Simon Engelhardt

Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert.